Viele Nasen neigten sich in die Blüten: Unsere Rosenschau zum Kongress in Putbus

Zugegeben: Es war nicht einfach und hat manches Haar ergrauen lassen. Doch wir wissen ja, dass fordernde Aufgaben auch Motor für persönliches Wachstum und für Entwicklung sein können. Und davon dürfen wir ausgehen - haben wir als Rosenfreunde Wittstock doch in bewährter Arbeitsteilung diese Herausforderung gemeistert. Gut gemeistert! 
Die Aufgabe war durch unseren Vizepräsidenten Frank Schwarz - etwas vage - formuliert: Eine Rosenschau zur Mitgliederversammlung, die ja als wichtiger Part des alljährlichen Kongresses der Deutschen Rosengesellschaft immer am Sonnabend stattfindet. In diesem Jahr in der Rosenstadt Putbus. 

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Der Termin der Mitgliederversammlung am 28. Juni barg zwei Schwierigkeiten. Zum einen war die erste Blüte der Rosen in unserer Region weit fortgeschritten, teilweise auch durch. Zum anderen kündigte die langfristige Wettervorhersage Temperaturen über 30 Grad an. Da die Wittstocker schon Mittwoch beziehungsweise Donnerstag anreisen wollten, mussten die Rosen also bis Sonnabend irgendwie frisch gehalten werden. Wir recherchierten und diskutierten dazu die unterschiedlichen Möglichkeiten: in feuchtem Papier, dunkel und gut gekühlt ... Alles gut und schön, aber wie ist das mit über 100 Schnittrosen zu bewältigen?
Weil die Mitglieder des Wittstocker Freundeskreises einen recht unterschiedlichen Rosengeschmack haben und daher in ihren privaten Gärten sehr unterschiedliche Sorten in allen Rosenklassen kultivieren, kamen tatsächlich am Ende 105 Sorten zusammen: aus den Gärten von Ines und Andreas  Lehmann, Elvira Valerius und Roland Preibisch, Gudrun und Rainer Kröger, Manfred Mackel, Marion Bauch sowie Kirsten Große und Kurt Friedl. 
Diese mussten am Morgen des Reisetages geschnitten, sorgfältig mit Sortennamen versehen, in Wassereimern verpackt (alles andere ging wegen der Fülle gar nicht), zu den am Kongress Teilnehmenden gebracht und nach Putbus transportierte werden. Zu unserem Glück hatten wir dann doch nur Temperaturen von etwas über 20 Grad.
Kurt Friedl und Kirsten Große hatten im Vorfeld für Tischläufer, ausreichend kleine Vasen und die 110 Holzklötzchen für die Beschriftung gesorgt. Außerdem musste für jede einzelne Rosensorte ein Papierschildchen angefertigt werden. Für Kirsten Große eine mehrere Tage füllende Angelegenheit.

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Doch das alles musste so sein, denn unsere Ansprüche waren angesichts des wichtigen Anlasses hoch. 
Und so ließen wir am Freitagnachmittag Stadtführung und Parkrundgang in Putbus sausen und füllten die reichlich 100 Vasen mit ein, zwei Stängeln unserer Rosen, sorgsam darauf bedacht, dass die dazu angefertigte Beschriftung stimmt und es nicht zu Verwechselungen kommt. Schließlich hatten wir es mit Fachleuten zum Thema Rosen zu tun. Die Tische füllten sich, dank des Einsatzes von Erika Ludwig, Petra Puls, Marion Bauch, Bärbel Görbing (Letztere aus Erfurt) sowie Gudrun und Rainer Kröger, Kurt Friedl und Kirsten Große. Und langsam entstand ein Bild.
Wie eindrucksvoll, das zeigte sich am Morgen danach in der durch die Fenster scheinenden Sonne. Und wie überwältigend, das bewies sich an der Reaktion der zirka 70 Teilnehmer an der Mitgliederversammlung. Viele Nasen neigten sich in die Rosenfülle, es wurde diskutiert und bewundert. 
Was für eine schöne Anerkennung für viele Tage Vorbereitung und Anspannung!
Ein ausdrückliches Lob gab es auch von Präsidentin Dr. Renate Neumann-Schäfer. Wie Vizepräsident Frank Schwarz hatte sie eine solch umfangreiche und vielfältige Schau nicht erwartet.
Am Ende der Mitgliederversammlung konnten sich die Teilnehmer dann die blühenden Rosenstängel mitnehmen. 
Und wir als Rosenfreunde Wittstock nahmen die Gewissheit mit, dass wir mit dieser Präsentation Eindruck gemacht haben und unserem Ruf als ein aktiver Freundeskreis gerecht geworden sind.
(Kirsten Große)