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Öffentlicher Rosenschnitt trotz Regen: Mit kaltem Herzen und scharfer Schere

13.04.2023

Frühjahrsschnitt diesmal in Etappen:

Der Wetterbericht hatte für den gesamten Tag Regen angesagt. Und er sollte Recht behalten. Der für den 1. April angesagte Workshop zum Thema Frühjahrsschnitt an Rosen sollte trotzdem nicht ins Wasser fallen.

Ein Häuflein Unerschrockener (sieben Rosenfreunde) traf sich am Vormittag an den drei Rosenbeeten auf dem Laga-Gelände. Dazu kamen neun ebenso wetterfeste Interessenten. Sie waren der Einladung der Rosenfreunde zum öffentlichen Rosenschnitt gefolgt. Einige von ihnen kamen mit einem besonderen Anliegen. Da ging es um Hochstammrosen, die im Laufe von Jahren aus der Form geraten sind, und um den Schnitt von alten DDR-Rosensorten. Zwei Ausländer aus dem Asylbewerberheim in Wittstock waren von ihren Sozialarbeitern animiert worden. Schließlich war ja an diesem Tag auch der alljährliche Frühjahrsputz der Stadt Wittstock. Und sie sollten sich beteiligen. Das taten sie auch, unter Anleitung von Elvira Valerius recht eifrig.

Die Rosenfreunde schilderten ihre persönlichen Erfahrungen zum Thema. So kann Elvira Valerius in ihrem umfriedeten Stadtgarten eher schneiden als Harald Flachshaar, dessen Rosen ungeschützt auf der Fläche stehen. Er wartet sogar noch die Eisheiligen ab. Kurt Friedl plädiert dafür, beherzt zu schneiden, weil Rosen (in der Regel) den starken Rückschnitt mit einem guten Austrieb quittieren. Kirsten Große ist da deutlich zurückhaltender. Bei Rosen auf Sandboden freut sie sich über jeden einzelnen Trieb. Dann griff man zur Schere. Einige hielten den Regenschirm, während andere schnitten. Es regnete unentwegt. Aber wenigstens auf einem der drei Beete wurden die Rosen geschnitten. Dann war´s genug.

P.S. Erstens: Christiane Siebert schnitt wenige Tage später die Rosen vor dem Wittstocker Gymnasium. Dort hatte der Freundeskreis den Lehrern bei der Gestaltung des Eingangsbereiches beratend zur Seite gestanden und sich für den Rosenschnitt bereiterklärt. Und auch der Schnitt auf den zwei übrig gebliebenen Rosenbeeten auf dem Laga-Gelände wurde von Elvira Valerius und Christiane innerhalb weniger Tage nachgeholt.

P.S. Zweitens: Kurt fuhr zwei Wochen später nach Wittstock zu der Familie mit den DDR-Rosen und führte dort den Frühjahrsschnitt durch. Mit kaltem Herzen und scharfer Schere! Wie unser Oberröschen sagen würde. 20 Euro Spende bekommen. (ki)

 

 

Bild zur Meldung: Öffentlicher Rosenschnitt trotz Regen: Mit kaltem Herzen und scharfer Schere

 
Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.