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Intensives und abwechslungsreiches Programm beim Familientreffen in Bad Langensalza

03.09.2023

Gleichgesinnte persönlich zu treffen, kommt gut an:

Ein vielstimmiges „Hallo“ gab es am 1. September, als sich die zirka 45 Mitglieder aus den nord- und ostdeutschen Freundeskreisen der Deutschen Rosengesellschaft e.V. in Bad Langensalza trafen: „Wie geht es?“, „Was gibt es Neues?“, „Schön, Dich wiederzusehen!“. Herzliche Umarmungen, kräftiges Händeschütteln, Freude in den Gesichtern. Die Teilnehmenden hatten sich zum Teil ein Jahr und länger nicht gesehen, fanden aber schnell wieder Anknüpfungspunkte und Gesprächsstoff. Die traditionellen Treffen – in diesem Jahr immerhin das 30. – waren und sind beliebt. Gleichgesinnten regelmäßig auch persönlich zu begegnen und Zeit miteinander zu verbringen, das kommt an. Nicht umsonst ist die einstmals in Corona-Zeiten als Notlösung „erfundene“ Bezeichnung „Familientreffen“ von den Organisatoren und Teilnehmern beibehalten worden.

Und wie das bei diesen Familientreffen üblich ist, hatten die Gastgeber ein intensives und abwechslungsreiches Programm auf die Beine gestellt und alles bis ins Detail liebevoll und sorgfältig vorbereitet. Dafür ein herzliches Dankeschön an die engagierten Organisatoren vom Freundeskreis Suhl mit Hermann Oehring sowie vom Freundeskreis Bad Langensalza mit Dr. Kirstin Kley und weiteren Mitgliedern!

So erlebten die Gäste drei wundervolle Tage in der Rosenstadt. Sie waren beeindruckt davon, was die Gemeinde Bad Langensalza mit zehn aufwändig angelegten und auch aufwändig zu pflegenden Gärten und Parkanlagen, dem Baumwipfelpfad im Naturpark Hainich, und einer schmucken historischen Innenstadt zu stemmen in der Lage ist. 

Unterkunft fanden die Rosenfreunde im Alpha Hotel „Hermann von Salza".

Nach der offiziellen Begrüßung vor dem Friederiken-Schlösschen durch den Bürgermeister der Stadt, Dr. Kirstin Kley und Hermann Oehring wurde im Schlosspark aus Anlass des 30. Treffens der nordostdeutschen Freundeskreise die Rammlerrose `Rosemarie Viaud` gepflanzt. Zum gemeinsamen Mittagessen ging es dann in die Gaststätte Villa Italia gleich nebenan.

Am Nachmittag standen eine Stadt- und Gartenführung im Park des Friederiken-Schlösschens, die Besichtigung des japanischen Gartens, des Arboretums und eine fachliche Führung im Rosengarten auf dem Programm.

Beim gemeinsamen Abendessen mit den Bad Langensalzaer Rosenfreunden im Rosencafé war wieder gute Gelegenheit zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch untereinander sowie mit dem Vizepräsidenten der Deutschen Rosengesellschaf, Klaus Körber, der am Nachmittag angekommen war.

Am 2. September, Sonnabend, besuchten einige die Rosenbaumschulen der Firma Rönigk und Martin Weingart, letzterer bekannt durch sein umfangreiches Sortiment an historischen Rosen. Andere fuhren mit Christina Lange zu einem privaten Staudengarten in Thamsbrück bei Bad Langensalza.

Nach dem Mittagessen schloss sich ein Vortrag von Hermann Oehring an. Er sprach über die Bad Langensalzaer Rosenzüchterin Anni Berger und die herausragende Bedeutung der Rosenzucht für die damalige DDR. Sehr anschaulich gelang es ihm, die persönliche Lebensgeschichte von Anni Berger mit den geschichtlichen und politischen Gegebenheiten der damaligen Zeit zu verbinden.

 

Vizepräsident Klaus Körber kam mit seinem Wunsch, zwei für die Rosengesellschaft wichtige Themen zu erörtern, aus Zeitgründen leider viel zu kurz. Er konnte dann von den Anwesenden aber doch noch ein Meinungsbild bekommen. 1. Rosenbogen künftig nicht mehr in Papierform, sondern als e-Paper (digitale Fassung): überwiegend Zustimmung. 2. Zusammengehen der Rosenfreunde mit den Staudenfreunden: überwiegend Zustimmung.

 

Abgeschlossen wurde dieser Tag mit einem Besuch des zehn Kilometer entfernten Baumkronenpfades im Nationalpark Hainich, dem größten zusammenhängenden Buchenwald Europas und zum Nationalpark erklärt im Dezember 1997. Die dortige Gaststätte servierte uns dann auch das Abendessen.

Der dritte Tag, Sonntag, bot ein Erlebnis, das besonders die Wildtier- und Naturfreunde ansprach. Im Wildkatzendorf Hütscheroda besichtigten die Teilnehmer die dortigen Zucht- und Auswilderungsgehege von Luchsen und Wildkatzen. Sehr überzeugend war, wie intensiv sich dort um diese Tiere und ihre Zukunft als Wildtiere Deutschland gekümmert wird. Bei einer Führung durch zwei Ranger des Nationalparks bekamen die Besucher einen Eindruck davon, wie sich Wald allmählich wieder hin zu einem Urwald entwickeln kann. 

Zum Abschluss dieses 30. Treffens der nord-ostdeutschen Freundeskreise hatten die Gastgeber ein Bratwurstessen organisiert, wie es in der Region typisch ist. Der Hainich und der Rastplatz boten dafür eine wunderbare Kulisse. Vielen Dank an die fleißigen Mitglieder vom Freundeskreis Bad Langensalza, die uns dort ausgezeichnet bewirteten.

(Kirsten Große)

 

Bild zur Meldung: Intensives und abwechslungsreiches Programm beim Familientreffen in Bad Langensalza

 
Gesellschaft Deutscher Rosenfreunde e.V.