Kleine Schönheiten entdeckt: Karin und Detlef Glöde haben den Blick dafür und die Bedingungen
Die Fähigkeit, sich an den kleinen Dingen des Alltags zu erfreuen, wurde von Dichtern und Denkern aller Zeiten als Weg zum individuellen Glück gelobt. Und wird genauso lange von Menschen verinnerlicht. “Das Schöne liegt so nah”, meinte Johann Wolfgang von Goethe. Von den “sieben Schönheiten”, die es in der Heimat zu finden und zu genießen gilt, sprach Theodor Fontane.
Manchmal sind die Schönheiten tatsächlich klein und erst auf den zweiten Blick auszumachen.
Karin und Detlef Glöde können sich in ihrem naturnah angelegten und bewirtschafteten Garten in Blumenthal über eine Vielzahl von Insekten freuen. Auf einer Dolde der Wilden Möhre, einem offensichtlich reich gedeckten Tisch für die Winzlinge, haben sich unter anderem Schwefelkäfer eingefunden.
Die gehören zur Unterfamilie der Pflanzenkäfer. Schwefelkäfer werden sieben bis neun Millimeter lang und haben eine auffallend schwefelgelbe Färbung, lediglich die Fühler und deren Endglieder sind dunkler. Der Kopf ist länglich, der Halsschild nur wenig breiter als lang. Ihr Körper ist fein behaart. Schwefelkäfer sind wärmeliebend und sitzen gerne auf Pflanzen aus der Familie der Doldenblütler, wo sie sich von Pollen ernähren. Die geschlechtsreifen Insekten können von Mai bis August angetroffen werden. Die Larven leben meist in sandigen Böden und fressen Wurzeln. Bedingungen, wie sie in Blumenthal bestens vorhanden sind. (ki)
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